"...wenn alles so einfach wär, könnte niemand mehr staunen!", sagte der Raketensprecher zu mir. Und das stimmt!
Es war Mitte letzter Woche, als ich das letzte meiner 17 Porträts zu Ende gemalt habe. Da es sich dabei um mein eigenes Porträt handelte, habe ich mir die Freiheit rausgenommen, das Werk hier zu veröffentlichen. Was folgte, war eine neue Aufgabe vom Hodi. Dabei durfte ich mir ein Bild von Caravaggio aussuchen und sollte es nachmalen. Die Wahl fiel auf das rechts abgebildete Werk. Recht lahm, wenn man sich mal andere Werke des Künstlern anschaut, aber das ist hier wohl nicht wichtig. Letzte Woche fing ich mit dem Malen an und stellte ich hier einen ersten Zwischenstand online.
Jetzt habe ich etliche Stunden weiter daran gewerkelt und schwanke immer wieder zwischen einem positiven und einem negativen Eindruck. Mal sieht es in meinen Augen toll aus, mal wieder völlig daneben. Erst stimmt wieder einiges, dann erscheint es mir völlig falsch. Und so bessere ich Zentimeter für Zentimeter die Linien aus und komme einfach nicht dahinter, wo der Fehler liegt. Dann finde ich wieder einen Fehler und alles passt, bis mir eine weitere Ecke nicht mehr gefällt. Dann lehne ich mich zurück und betrachte das Bild aus der "ferne". Und je weiter ich zurück gehe, desto besser gefällt es mir. Dann aber wieder nicht und ich denke mir, was der armen Frau wohl passiert ist, dass sie so aussieht.
Aber macht euch euer eigenes Bild. Letztenendes bin ich mit dem Ergebnis doch zufrieden. Ich lerne ja noch! Zudem ist hier nix mit Effekten gemacht. Also keine Ebenen, kein ineinanderkopieren oder dergleichen. Alles aus zwei Pinseln, viele Farben und Geduld!
Die Aufgabe war ein Scherz. Du konntest nicht gewinnen. :)
AntwortenLöschenTipp: SPiegel das Bild mal horizontal. Dann sieht man die Fehler, die man sonst nicht erkennt.
Sowas hab ich mir gedacht...
AntwortenLöschen20 Stunden für einen Scherz. Ich packs nicht ;-)
Irgendetwas wird es schon gebracht haben. Jedenfalls bin ich dem Schritt "übergang" einiges näher gekommen.
"recht lahm" tss.
AntwortenLöschenEs ist ja nun mal nur ein Ausschnitt des eigentlichen Bildes... und außerdem kann auch dieses Detail für sich sprechen: soviel Ausdruck in ein Gesicht zu legen ist ja auch kein Kinderspiel.
Dein Versuch ist aber trotzdem echt gut geworden, finde ich! Passt von der Farb- und Figurenbehandlung dann aber doch eher in die frühen Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts als in die der alten Meister ;)
Genau. Als nächstes nimm mal Piet Mondrian. :)
AntwortenLöschenUnd wenn Du schon so tolle Zitate von mir benutzt, dann schreib dran, von wem's kommt! :)
AntwortenLöschenDanke für die lieben Worte liebe Niensche. Von den Farben hab ich doch keine Ahnung, was wo eingeordnet wird. Soweit ging die Theorie und auch Praxis in der Schule nicht.
AntwortenLöschenLieber Raketenkommentator, ich bin deinem Wunsch nachgekommen :-)
Piet Mondrian macht man doch locker mit dem Füllwerkzeug ;-)
Das kommt jetzt natürlich drauf an, was du von Mondrian machen möchtest. Frühwerke? Die Entwicklungsphase? Oder ehr das Spätwerk? ;-)
AntwortenLöschenLaut einer kurzen Erklärung vom Hodi, sind ja erst die späteren Werke sehr reduziert. Somit klappt das erst da mit dem Füllwerkzeug. Funktioniert bei den früheren sicherlich auch, wird aber echt schwierig ;-)
AntwortenLöschenDer merkt sich alles. Glaubt man kaum. :)
AntwortenLöschenWas merk´ ich mir? ;-)
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