Wie so oft befand sich Stahlträgermann im Labor und testete weiter an seiner Waffe. Er hatte im Kampf mit Lightfire-Booster viel über seine Stahlträgerkanone gelernt. Fügt man der Kanone eine bestimmte Substanz hinzu, so lassen sich die Stahlträger beliebig verändern. Sicher, die Stahlgeschosse waren eine sehr mächtige Waffe, doch wie die Vergangenheit gezeigt hatte, war reine Kraft nicht immer der Schlüssel zum Erfolg. Eisstahlträger waren es, welche letzten Endes den Sieg gebracht hatten. Es wird wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis sich ein weiteres Upgrade dieser Waffe finden lässt. Und wer weiß, wofür diese genutzt werden kann.
Ermüdet von der erfolglosen Forschung, machte sich Stahlträgermann wieder auf seine übliche Patrouille. Nach einigen Stunden Flug landete er inmitten einer felsigen Landschaft, um ein wenig zu rasten. Aus seiner Kanone lies er einen glühenden Stahlträger gleiten, welcher ähnlich eines brennenden Holzbalkens Licht in das Dunkle brachte. Stahlträgermann schaute in das Feuer und dachte nach. Er dachte an die Zeit, bevor das Unglück sein Leben verändert hatte und wie es jetzt war. Er trauerte nichts hinterher und war zufrieden. Während er seine Gedanken wandern lies, fiel sein Blick starr auf das Feuer. Mit einem Mal begann sein Blick plötzlich zu verschwimmen. Stahlträgermann wollte sich aufrichten, blieb jedoch wie gelähmt am Boden und schaute weiter in das Feuer. Es schien, als würde die Nacht um ihn herum dunkler werden, während sein Blick immer unklarer wurde. Mit einem Mal erkannte er die Umrisse einer Gestalt, welche direkt aus dem Feuer auf ihn zukam. Stahlträgermann erschrak, da er einen Angriff Lightfires befürchtete. Mit all seiner Kraft richtete er seine Kanone auf das Feuer um zu schießen.
Erst im letzten Augenblick hörte er in seinem Kopf eine Stimme, die ihm auf einer gewissen Art und Weise vertraut vorkam. "Fürchte dich nicht Stahlträgermann!", sagte die Stimme aus dem Feuer. "Ich bin der Geist der Hokkasins, Urahne deines längst vergessenen Stammes!" Stahlträgermann blieb still und lauschte der Stimme. "Einst war ich der Schamane unseres Stammes, lange bevor wir vertrieben wurden und aus unseren Dörfern in die Städte zogen. Eine starke Kraft ruhte in unserer Mitte. Eine Kraft, die seit jeher für das Gute kämpft. Doch mit dem Ende unseres Stammes, ging auch diese Macht unter. Du bist der einzige Nachfahre, der diese Macht für das Gute und die Gerechtigkeit noch in sich trägt. Dein Unfall war es, der diese Kraft stärker auflodern lies. Deine Stärke und deine Fähigkeiten stammen aus den Folgen der Katastrophe. Doch dein Wille, der Menschheit zu helfen, den schöpfst du aus der Kraft der Hokkasins. Bleib auf deinem Weg, den du eingeschlagen hast. Doch hüte dich! Die Ruhe, die du zur Zeit genießt, ist ein gefährlicher Vorbote von dem, was auf dich zukommen wird! Sei stets wachsam und bleib auf der Hut. Der Himmel zieht sich zu!"
Mit diesen Worten wich der Schatten den Flammen und verschwand wieder. Die Umgebung wurde heller und der Blick Stahlträgermanns schärfte sich. Sichtlich mitgenommen und leicht verwirrt machte sich Stahlträgermann auf zu Frank. Er musste über diese Erscheinung in Kenntnis gesetzt werden.
Bei "fürchte Dich nicht" war ich sicher, dass nun das Christkind zum Stahlträgermann kommt. Mist.
AntwortenLöschenDer Weihnachtsmann wäre zu der Zeit sogar noch rot gewesen!
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