22.11.2010

Stahlträgermann Teil 4 - Part 2

Und weiter geht´s:


Teil 4 - Die Ruhe und der Sturm #2

Kapitel 2 - Die Forschung


Die Wochen zogen dahin. Wochen, in denen Stahlträgemann sich mehr und mehr an sein neues Umfeld gewöhnte und sein Training fortsetzte. Die bergige Landschaft und die weiträumigen Flächen der Insel waren ideal für seine Anforderungen geschaffen. Auch das Labor bot ihm eine Menge. Das kleine Haus diente nur zum Schutz von außen. In Wahrheit durchzogen viele Gänge und Räume den Berg. Räume voller Gerätschaften, welche Frank im Laufe der Jahre aus seiner alten Forschungsstation mitgenommen hatte.

Des Nachts ging Stahlträgermann immer wieder auf Patrouille. Zu groß war seine Sorge, dass weiteres Unheil irgendwo sein Unwesen trieb. Ebenso hielt er Lightfire unter ständiger Beobachtung. Das Flüssiggas, welches seine Niederlage besiegelt hatte, versetzte ihn in einen Zustand, der einer Art Narkose gleichkommt. Ausgekühlt fiel Lightfire in eine Starre und konnte so zu keiner Gefahr mehr werden. Stahlträgermann aber hielt es immer wieder für wichtig, diesen Zustand auch zu kontrollieren, um einen Ausbruch Lightfires zu vermeiden.

Frank blieb nichts anderes übrig, als sich mit seinem Schmerz zu befassen, der ihn weiterhin plagte. Dies tat er, indem er Cläras Forschung wieder aufnahm. Viele der erfassten Daten waren mit Clära verschüttet und somit vernichtet worden. Er wollte den Raum nicht vom Schutt befreien. Er sollte für immer Cläras Grab bleiben. Ein kleiner Rest des Gergols war ihm geblieben, mit dem er die Forschung wieder aufnehmen konnte. Er selbst hatte es einmal ohne Cläras Wissen entwendet, um ihr helfen zu können, falls sie einmal nicht weiter wusste. Aber Frank stand nun mit seinen Forschungen mit dem Gergol weit am Anfang. Nur sehr selten hatte er der Forschung mit diesem Gergol seine Aufmerksamkeit gewidmet. Er wusste, dass es sich um eine Art Energiequelle der Azteken handelte, welche in der Forschung schon beim Militär Verwendung finden sollte. Eine Art Relikt, welches anscheinend weit mehr Macht hatte, als beide bislang geglaubt hatten.

Im Laufe der Zeit war Clära immer energischer geworden, je länger sie mit dem Gergol arbeitete. Frank war das nicht ganz geheuer, weshalb er sie immer wieder bei ihrer Arbeit beobachtete. Bei ihren Übungen der alten Kampfkunst zeigte sie eine nie dagewesene Energie. Dies lies sofort auf das Gergol schließen. Aber nicht nur ihr Eifer verstärkte sich. Immer öfter war sie verbittert und geradezu aggressiv, wenn die Dinge nicht so klappten, wie sie es sich vorstellt hatte. Frank hatte schon länger versucht, Clära davon zu überzeugen, sich mehr Zeit für sich zu nehmen und die Forschung lockerer zu nehmen. Clära aber sah dies nur als weiteren Ansporn, um ihrer Arbeit noch energischer nachzukommen. Sie empfand dies sogar als eine Art Konkurrenzkampf, da sich der Gedanke immer mehr in ihr breit machte, Frank wolle ihr das Projekt wegnehmen und für sich nutzen.



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