15.09.2011

Mein Disneylandausflug (Ein Tag in Paris)

Es war 02:45 Uhr, als der Wecker letzten Sonntag klingelte. Nach ganzen drei Stunden schlaf keine Spaß! Aber ich war froh, überhaupt geschlafen zu haben, was nicht wirklich leicht ist, wenn man an einem Samstag schon um 23 Uhr im Bett liegt.

Um 04:25 ging unser Zug nach Düsseldorf zum Terminal, um von dort nach Paris zu fliegen. Erstmalig für uns komplett per online gebucht, zu Hause per QR Code ausgedruckt und völlig stressfrei und schnell eingecheckt. Nach 55 Minuten Flug und 45 Minuten Zugfahrt in zum Bahnhof, einer chaotischen Suche nach einem Schließfach, betraten wir endlich Paris.

Der erste Eindruck kam direkt. Nach einigen Vorwarnungen bezüglich der Arroganz französischer Menschen gegenüber deutschen bestätigte sich. Ich bestellte mir etwas zu essen und wurde direkt schief angeschaut und bekam die erste teure Rechnung. 6€ für ein kleines Schüsselchen chinesischem Huhn. Dafür aber lecker. Generell ist Frankreich extrem teuer!

Danach ging es in den Pariser Jungle. Zu Fuß besuchten wir die Sacre Coeur. Ein wirklich beeindruckendes Gebäude. Von innen wie von außen. Hier verweilten wir einige Zeit, da wir von oben aus einen wunderbaren Blick über die Stadt hatten. Leider aber regnete es, was die Sich und die Laune stark einschränkte.

Weiter ging es durch kleine Gassen wir nächsten Metro Station. bepackt mit einem Stadtplan und einem riesigen Fragezeichen auf dem Kopf schafften wir es recht fix, uns im Pariser Metronetz zurecht zu finden. Eine Frage voraus. Wann wurde das Ding gebaut? Allein die Metro ist ein unfassbar gigantisches Netzwerk mehrerer Ebenen. Völlig abgefahren. Aber es ist laut und es stinkt! Dafür ist man echt schnell unterwegs.

Unser nächster Stop war der Notre Dame. Leider konnten wir hier nur von außen einen Blick auf dieses Gebäude werden, da die Schlange extrem lang war und wir nur den einen Tag Zeit hatten. Aber auch hier blieb ein beeindruckendes Gefühl hängen!

Nach einer Vogelfütterung aus der Hand, einem Subway Sandwich für 9€ und einem Spaziergang über diverse extrem schöne Brücken, ging es wieder in die Metro. Unser Ziel war der Eifelturm und die Champs Elysees. Was uns nochmals um ein vielfaches die Laune verdarb, war ein nicht endender Regenguss, als wir die Metro verließen. Mit Schirm und nasser Hose über die Champs Elysees zu gehen macht keinen Spaß. Da wird die Laune auch unter dem größten Museum nicht besser, wenn man sich nur unterstellen kann. Keine Ahnung, wie dieses Prunkvolle Haus hieß. Aber es war riesig. Das Museum gegenüber auch. Generell ist die Architektur der Stadt einfach nur beeindrucken!

Endlich wurde das Wetter besser. Es wurde sogar richtig gut, als wir den Eifelturm erreichten. So gut, dass wir zu Fuß die knapp 750 Treppen hinauf gingen, um die zweite Ebene zu erreichen. Von hier war die Aussicht natürlich überwältigend! Sie Sicht auf die Stadt schien endlos. Überall sieht man Häuser. Hier und dort ragen die endlosen Sehenswürdigkeiten in den Himmel. Plötzlich erscheine eine Skyline, dann wieder Wohnhäuser. Eine unglaubliche Stadt.

Nach dem Eifelturm neigte sich der Tag jedoch schon dem Ende zu. Noch schnell eine Kleinigkeit in einem Pariser Restaurant gegessen, und leider schon mussten wir wieder zurück zum Bahnhof. Auf dem Weg versuchten wir dem Louvre noch einen Besuch abzustatten, was aus Zeitgründen leider flach fiel.

Es begann wieder eine kleine Weltreise zum Bahnhof, um den Koffer zu holen und zum Hotel zu kommen. Metro, RER und wieder zurück mit umsteigen und dergleichen beschäftigte uns weitere 90 Minuten. In der Metro stresst sogar das sitzen. Doch im letzten Zug, der aus Paris raus fuhr wurde es dann doch mal leerer und Entspannung stellte sich ein. Nun merkten wir auch die schmerzen in den Waden und Füßen.

Der Rest ging dann wie von alleine. Schnell einchecken, fix duschen uns ein wenig ausräumen und ins Bett fallen.

Paris ist in jedem Fall eine Reise wert! Die Stadt ist einfach großartig und hinterlässt einen tiefen Eindruck großartiger Architektur, Logistik, Multikultur und verschiedener Kunstepochen. Aber ein Tag reicht bei weitem nicht. Eine Woche muss da schon für geplant werden. Oder mal ein Jahr dort wohnen, wobei man da sicherlich bescheuert wird!

3 Kommentare:

  1. Ihr habt euch ausgeräumt? Das machen Schwestern im Krankenhaus, wenn man nicht mehr scheissen kann. Per Hand. Zu viele Details!

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  2. Sehr geil, sehr geil... Ich habe mich auch köstlich amüsiert! Großartig!!!!

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  3. Ok, auspacken wäre das bessere Wort gewesen ;-)

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