22.09.2011

Mein Internet

Manchmal ist es wie verhext!


Vor mehr als vier Jahren habe ich einen Vertrag bei der Versatel für eine 6 MBit Leitung abgeschlossen. Diesen konnte ich vor etwa zwei Monaten endlich auf eine 16 MBit Leitung erweitern. Große Freude, neuer Router, neues Modem und laut Test doppelt so schnell. Wunderbar!


Letzten Donnerstag aber ging der Stress los. Eigentlich nicht überraschend, wenn ich so zurück denke. Warum sollte grade in Sachen Internet mal was reibungslos klappen. Die Folge war ein Ausfall des Internets letzten Donnerstag. Zwar klappte die Leitung immer mal wieder, brach nach wenigen Minuten aber wieder zusammen.


Endlose Gespräche mit Technikern, Anruf-Bots und anderem untalentierten Personal führten zu keinem Ergebnis. „Man sucht nach dem Ergebnis“, teilte man mir mit. „Ja, aber es ging doch eine Stunde lang“, war meine Antwort, worauf mir erklärt wurde, dass es sich dabei nur um einen Test handeln würde. Ich schlug ihnen vor, mich einfach dauerhaft zu testen, wenn es so klappt. Mir doch egal, Hauptsache das Netz fluppt. War natürlich Schwachsinn und ich musst weiter warten.


Das Ende vom Lied und gleichzeitig die Lösung des Problems war meine neue Leitung. Klar, die klappte knapp einen Monat, aber das ist ja irgendwie egal. Ich war auf 10 MBit eingestellt, bekam aber nur 8MBit rein. Das sorgte für Probleme. Vorher wohl nicht. Komisch...


Jetzt habe ich eine 8 MBit Leitung bei gleichen Preis, was mich weniger erfreut. Leider kann ich dagegen wenig tun, denn die anderen Anbieter nutzen die gleiche Leitung, wo einfach nicht mehr durch geht.


Dreist finde ich es jedoch an dieser Stelle, meinen Vertrag DSL 16.000 zu nennen. Dies sagte ich der Buchhaltung, die mit der „bis zu 16.000“ ankam. Ist leider rechtens, gehört aber trotzdem verboten! Ich glaube, ich habe von einem Gesetzesentwurf gehört, der so etwas verbietet. Vielleicht nennt sich mein Tarif ja dann bald „Irgendwie Internet“.


Für meinen Ausfall hätte ich eine Gutschrift von 3 € bekommen, die sich der Laden auch getrost sonst wohin schieben kann. Momentan bin ich glücklich, dass überhaupt etwas funktioniert. Man glaubt ja gar nicht, wie schnell einem das Netz fehlt. Ein Videoabend über Apple TV fällt flach. Die Lieblingsserie startet nicht. StarCraft gegen den Computer ist sinnfrei und sich auf dem laufenden zu halten, wenn man keine Zeitung hat, fällt auch weg. Jedenfalls, wenn man die Tagesthemen nicht einschaltet.


Ich bin mal gespannt, ob ich irgendwann noch einmal in den Genuss komme, eine schnellere Leitung zu bekommen, ohne gleich auf Kabel umsteigen zu müssen. Eine Wohnung mit einem nahegelegenen Knotenpunkt wäre was. Oder ein neuer Knotenpunkt. Das käme mir natürlich eher gelegen. Bis Dato muss ich wohl mit meinem „irgendwie Internet“ rumkrebsen...

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