23.03.2012

Meine Kickboxerei

Vor kurzem wurde ich tatsächlich mal darauf hingewiesen, dass ich noch keinen Eintrag über das Kickboxen getan habe. Das stimmt zwar nicht so ganz, doch auf die Zeitspanne und den damit verbundenen Trainingsstunden, stimmt das schon. Na dann...

Seit Anfang Dezember besuche ich nun schon einmal in der Woche die Boxbude. Sie ist noch immer ein Ort voller Klischees, an dem Rocky seine wahre Freude hätte. Und ich habe sie auch noch! Nun schon seit drei Monaten.

Ich kann gar nicht sagen, was oder ob sich etwas getan hat und wie gut ich bin. Ich habe kaum einen Vergleich und dann es nicht so genau abschätzen, wie es bei einer Fallübung der Fall wäre. Ist man hier schlecht, so ist das laut und es tut weh. Eine gute Jiu Rolle ist aber leise und tut gar nicht weh.

OK, Boxen tut auch nur dann weh, wenn man es nicht kann. Aber doch irgendwie anders. Man man auf etwas haut, dann nimmt man einen gewissen Schmerz in Kauf. Und wenn der andere ordentlich trainieren will, dann haut er einen auch mal. Da bleibt ein gewisser Restschmerz nicht aus. Aber was rede ich mir Fusseln um den Mund. Nach drei Monaten kann man nicht gut sein. Man kann nur immer besser verstehen, worauf es eignetlich ankommt und was es zu beachten gibt. Hinzu kommt mehr und mehr Kraft, Dehnbarkeit und Ausdauer.

Beim meinem ersten Sparringskampf letzte Woche habe ich gemerkt, dass ich hier noch einiges aufzuholen habe. Sagen wir es so: Ich hätte noch lange Zeit kaputt sein können, wenn es der Tob gewollt hätte. Aber der hat´s halt auch drauf. Ich war schon über jeden leichten Treffer froh, hätte sicherlich andere Techniker machen und im Boden rocken können. Aber wir sind ja nicht im Dojo. Im Ring höre ich lieber auf die Tipps, die ich bekomme und dankend annehme.

Hauptsache ist erstmal, dass ich auch nach etwa zehn Trainingseinheiten nach wie vor meine Freude an dem Sport habe. Es ist immer noch was neues, bietet genug Abwechslung zum Jiu-Jitsu und bringt nochmal einen ganz anderen Schwung an selbstvertrauen mit. Konditionell schwanke ich zwischen "ich könnte gleich kotzen!" und "wie, nur 20 Liegestütz?". Das wohlige Gefühl am Ende, was ordentliches Geleistet zu haben steht jedenfalls am Ende. Ist gut für die innere Ruhe! Zazen!

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