"Dan sein heißt Vorbild sein!" Diesem prägnante Satz sticht auf mein "Diplom" hervor, welches den Flur zu hause schmückt.
Der Dan steht im japanischen Kampfsport für den Meistergrad und bringt ein wenig mehr mit, als es bei so mancher Kyu-Gradierung (Schüler) der Fall ist. Man bekommt generell mehr Aufmerksam zugeteilt, man hat sich eine gewisse Position erarbeitet und man hat in erster Linie einen gewissen Erfahrungsschatz.
Das es nicht nur den ersten Dan gibt, sondern dieser nur eine von zehn Gradierungen ist, wissen die wenigstens. Die Leute sehen einen schwarzen Gürtel und das war's dann auch Woher soll man es auch wissen? In der Regel steht es nicht drauf. Vielleicht findet man mal kleine Streifen, aber das war's dann auch schon. Doch es gibt noch einiges mehr. Insgesamt zehn Stufen gibt es. Die ersten fünf Gradierungen muss der Anwärter mit einer Prüfung absolvieren. Dazu zeigt dieser die Kata für die jeweilige Stufe und präsentiert sein Grundprogramm.
Für den ersten und zweiten Dan kommt dann noch die Abwehr mehrerer Angreifer hinzu, die wahllos verschiedene Angriffe tätigen, welche abgewehrt werden müssen. Beim dritten Dan muss man sich dann schon selbst etwas überlegen. Etwa zwölf Techniker eines Themas sollten es da sein. Dabei kann man quasi tun und lassen was man mag. Abwehr gegen einen fliegenden Bierkasten, Abwehr gegen Vampiere oder weiß der Teufel was. Genau, Abwehr gegen Teufel! Es muss halt logisch sein und funktionieren.
Hat man den fünften Dan endlich erreicht, dann muss man zunächst lange warten. Man hat eine Vorbereitungszeit so viele Jahre, wie hoch seine Gradierung ist. Für die Zulassung des dritten Dans braucht es zwei, für den sechsten fünf. Ab fünf schon gesammelt, werden die nächsthöheren dann nun noch verliehen. Für aktives Training und die Förderung des Vereins und der Sportart. Mein Trainer ist ein solcher Fördertyp und hat vor etwa einem halben Jahr den 10. Dan verliehen bekommen. Damit darf er sich ganz offiziell fieser Motherfucker nennen!
Bei mir steht der zweite Dan kurz vor der Tür! Wenige Wochen sind es nur noch und meine Vorbereitungen Laufen auf Hochtouren! Noch am Sonntag war ich auf einem Lehrgang und durfte erstklassiges Training erleben! Vier Stunden Privatunterricht für die "Kimino-Kata". Das heißt, ich durfte locker zwei Stunden mit den Knien auf der Matte rutschen. Prima Sache! Doch die Arbeit hat sich gelohnt! Großes Lob vom Meister, gutes zureden vom Rest. So will man doch zur Prüfung.
Das Grundprogramm ist auch solide und stark. Hier wird fleißig geübt! Und dass nicht nur im freien Training, sondern mit intensiver Verinnerlichung in den Trainingsstunden, Treffen außerhalb und was nicht noch alles. Zudem durfte ich gestern spontan das Training leiten. Das gehört ebenfalls zu den Pflichtaufgaben, die im Vorfeld geleistet werden müssen. Dieses Mal hatte ich grandiose fünf Minuten Zeit, mich vorzubereiten. Und das auch noch beim Thema "Würfe". Klappte trotzdem gut!
Die nächsten Wochen dürften also nochmal etwas anstrengender werden. Anstrengender, aber nicht schlecht! Mir macht das nebenbei ja noch viel Spaß! Auf die Prüfung freue ich mich und wenn man gut Vorbereitet ist, dann klappt das auch mit der Nervosität.
Zazen!
Wenn ich die zwei hackfressen da sehe, hab ich schon den Kaffee auf ...
AntwortenLöschenVor allem der Linke!!! Puh....
AntwortenLöschenWas denn? Der Typ ist wunderschön!!!
AntwortenLöschenIch hab gehört, der soll der Beste in dem Verein sein!
Es gibt überflüssige und schlechte Beiträge: obiges erfüllt beide Voraussetzungen.
AntwortenLöschenMeines Wissens nach hat niemand in Deutschland den 10 Dan... das höchste ist derzeit wohl der 8 Dan... sehr skuril
Und Aikido gegen 'ne Pistole !? Habt wohl Steven Seagal als Prüfungsvorbereitung im Kino geschaut...