08.10.2010

Der Fall des Stahls - Teil 3

Passend zum Wochenende erscheint nun mit "Eisstahlträger" der dritte Teil von "Stahlträgermann - Der Fahl des Stahls".

(Extra wieder in Kapiteln, falls es jemandem zu lang sein sollte)




Der Fall des Stahls - Eisstahlträger


Kapitel 5


Stahlträgermanns Situation hatte sich schlagartig verbessert. Obwohl er Frank und Clära nicht kannte, so sah er das Gute in ihnen und willigte ein, seinen Unterschlupf bei ihnen einzurichten. In der folgenden Zeit erklärte er Frank, woher Lightfire-Booster seine Kraft und Energie hernahm und wie er glaube, dieser Macht entgegenwirken zu können. Er berichtete ihm von der Idee, Trockeneis mit Stickstoff zu verbinden, um somit die Kräfte Lightfires zu verlangsamen. Frank, der die Gefahr kannte die von Lightfire ausging, hielt dies für eine Möglichkeit, dem Schrecken ein Ende zu setzen. Trockeneis hatte er vorrätig. Er könnte es aufbereiten, doch bräuchte er den Stickstoff, um das Gemisch zu vollenden. Er bat Clära, sich nach New York auf zu machen, doch diese war alles andere als begeistert. Clära war schon immer sehr skeptisch und unfreundlich anderen gegenüber. Nur in Frank sah sie eine Art Mentor, weshalb sie ihm treu ergeben war. Doch seitdem die beiden mit dem Gergol befassten, wandte sie sich mehr und mehr von Frank ab und widmete sie sich nur noch der aztekischen Kampfkunst. So war es kein Wunder, dass sie sich dem Wunsch Franks, den Stickstoff zu besorgen, widersetzte.


Stahlträgermann durfte keine Zeit verlieren und musste selbst nach New York, die nötige Substanz zu beschaffen. Doch der Weg war gefährlich. Anders als gedacht, wusste Lightfire, dass Stahlträgermann noch am Leben war. Frank hatte dies in Erfahrung bringen können, als er sich eines Nachts aufmachte, um an der alten Ruine nach Stahlträgermann zu suchen. Als er dort ankam, kam auch Lightfire zurück, um Stahlträgermann´s Überreste zu untersuchen. Anhand der Reaktion Lightfires, konnte Frank erkennen, dass Stahlträgermann noch am Leben war und die Ruine verlassen konnte. Ein wichtiger taktischer Vorteil war somit verloren. Und umso mehr drängte die Zeit. Sofort eilte Stahlträgermann los Richtung New York. Frank hatte ihm genau gesagt, wo er den Stickstoff finden konnte. Er durfte unter keinen Umständen die Aufmerksamkeit Lightfires erregen. Viel zu groß war die Gefahr, entdeckt zu werden und im Kampf zu unterliegen.


Die See war stürmisch und Stahlträgermann konnte nicht so knapp über dem Meer fliegen, wie er es wollte. Doch nach einiger Zeit erreichte er das alte Labor. Als er vor der verschlossenen Tür stand, gab es keine andere Möglichkeit, als diese mit Gewalt zu öffnen, was die Aufmerksamkeit der Wächter erregte. Es brauchte ein wenig, bis er den richtigen Raum gefunden hatte, doch als er ihn fand, sah er die Chemikalie. Schnell ergriff er sie und machte sich auf den Heimweg. Doch da sein Handeln nicht unbemerkt geblieben war, heulten laute Sirenen los. Das Militär, welches das Labor für ihre Zwecke nutzte, war direkt zur Stelle, um den Eindringling zu stoppen. Stahlträgermann musste sofort fliehen. Er kannte keinen anderen Ausweg als über das Dach und rannte schnell die Treppen hinauf. Doch die Soldaten erblicken ihn und eröffneten direkt das Feuer. Stahlträgermann nahm Anlauf und stürzte sich hinunter in die Dunkelheit. Er zündete seine Düsen und verschwand im Nachthimmel.


Kapitel 6


Er hinterließ eine Aufregung, die niemals unentdeckt bleiben konnte. Mehr und mehr Kraft jagte er in seine Düsen, damit er noch schneller fliegen konnte. Am dunklen Horizont erblickte er die Insel. „Nicht mehr weit“, dachte er, als er nun schon fast über den Strand der Insel flog, als ihn plötzlich eine Explosion aus der Bahn brachte. „Hab ich dich mal wieder gefunden“, hörte er eine Stimme aus der Ferne, welche er nur zu gut kannte. Es war Lightfire-Booster, der ihm schon seit New York gefolgt war. „Hast du dir ein neues Versteck gesucht, in dem ich dich ein weiteres Mal besiegen kann?“. Weitere Geschosse flogen in Richtung Stahlträgermanns. Doch anstatt sich dem Kampf zu stellen, flog er nur noch schneller, um am Labor anzukommen. Eine Flucht erschien schnell aussichtslos, als weitere Lichtblitze neben ihm in die Häuser krachten. Er blieb stehen und bündelte all seine Energie in seine Kanone. Ein gewaltiger Stahlträger feuerte auf die Lichtfackel, der sein Ziel traf. Lightfire wurde zurückgeschlagen und Stahlträgermann konnte seinen Flug fortsetzen. Grade noch rechtzeitig konnte er das Haus erreichen und sich in den Gang flüchten. Mit einigen Stahlträgern verbarrikadierte er den Gang und eilte zu Frank. Dieser hatte die Jagd beobachtet und wartete schon auf ihn und den Stickstoff. Als Stahlträgermann diesen Frank gab, war Lightfire am Haus angekommen. Mit mächtigen Feuerbällen hämmerte er auf die Barrikade ein, welche langsam nachgab. Frank hatte nicht viel Zeit, die beiden Substanzen zu vermischen. Clära, die mit ihrem Kampfstab neben der Tür wartete, wusste nicht, wie sie reagieren sollte. Zum einen passte es ihr nicht, dass Stahlträgermann in ihr Leben eingedrungen war, andererseits war ihr nicht klar, was mit ihr und Frank passieren würde, sofern Stahlträgermann den Kampf verlieren würde.


Die letzten Stahlträger an der Tür gaben schon langsam nach, als Frank das Gemisch endlich fertig gestellt hatte. Eine Tinktur aus Trockeneis und Stickstoff stand in einem Reagenzglas vor ihnen. Keiner von beiden wusste, wie diese Mischung nun ihr Ziel erreichen sollte. Ein gezielter Wurf wäre zu gefährlich. Zum einen befand sich Clära direkt vor der Tür, zum anderen wusste keiner, was geschehen würde, sofern sie das Ziel verfehlen würden oder gar, was passieren würde, wenn sie treffen würden. Noch während sie nach einer Lösung suchten, platzten die letzten Stahlträger mit eine Druckwelle auf. Clära wurde zur Seite geschleudert, konnte sich aber geschickt fangen und stand nun kampfbereit vor Lightfire. Noch immer war sie sich unschlüssig und hatte keine Antwort auf ihre Fragen. Doch nun gab es keine Zeit für Überlegungen mehr. Noch ehe sie sich versah, holte Lightfire zum Schlag aus. Seine Flammenfaust traf Clära, die trotz Einsatz all ihrer Kraft nicht standhalten konnte. Getroffen taumelte sie weiter zurück. Lightfire wich nicht von ihr ab. Er hob seine Hand und zündete ein Lichtgeschoss in ihre Richtung. Clära stand auf und rannte so schnell sie konnte in einen nahegelegenen Raum voller alter Gerätschaften und dem hochexplosiven Gergol. Stahlträgermann musste handeln. Er nahm das Reagenzglas und rammte es in seine Stahlträgerkanone. Sofort durchzog in ein kaltes erfrierendes Gefühl, welches ihn von innen zu zerbrechen schien. Doch Stahlträgermann widersetzte sich diesem Gefühl, erhob seine Kanone und feuerte auf Lightfire. Ein Stahlgeschoss, umhüllt von eisigem Nebel schoss aus seiner Kanone auf Lightfire zu. Das Gemisch hatte sich mit der Kanone verbunden und wirkte wie eine Art Upgrade für die Stahlträger. Der Eisstahlträger traf sein Ziel, doch tat das Lichtgeschoss das gleiche. Clära, die sich noch grade in den Raum flüchten konnte, wurde schwer getroffen. Sogleich gab es eine starke Explosion, woraufhin alles in sich zusammenbrach und jedes Leben in diesem Raum auslöschte.


Voller Zorn schoss Stahlträgermann weitere Geschosse aus seiner Kanone. Diese trafen ihr Ziel und verfehlten nicht die erhoffte Wirkung. Lightfire wurde geschwächt. Seine Bewegungen verlangsamten sich. Er drehte sich zu Stahlträgermann um, doch noch ehe er zum Gegenangriff ausholen konnte, trümmerten die Schläge Stahlträgermanns auf ihn ein. All das verderben, welches er der Menschheit angetan hatte, sollte er nun zu spüren bekommen. Doch Frank, der den Verlust Cläras noch nicht begriffen hatte, hielt ihn ab. „Lass ihn am Leben“, sagte er. „Er ist geschwächt und besiegt“. Stahlträgermann ergriff Lightfire und rannte hinaus. Hinter ihm war ein Knall zu hören. Ein Schrei, welcher dem Anschein nach von Frank kam, war zu hören und ein Feuerball, entfacht durch eine weitere Explosion, flammte in Richtung Himmel auf. Stahlträgermann zündete seine Düsen und flog mit ihm in auf das Meer hinaus. Am tiefsten Punkt tauchten die beiden ins Wasser bis zum Meeresgrund. Schnell feuerte Stahlträgermann einen Käfig aus den restlichen Eisstahlträgern. In diesen packte er Lightfire-Booster, welcher dort seine eisige Zelle fand. Geschwächt vom Stickstoff Gemisch, gekühlt vom Wasser, sollte dies das einzige Gefängnis sein, welches der Lichtfackel standhalten konnte. Lightfire-Booster war besiegt!


Kapitel 7


Als Stahlträgermann zurück zum Labor kam, sah er Frank, wie dieser vor den Trümmern kniete. „Sie war alles, was ich hatte“, sagte er mit gesenktem Haupt. „Doch nun liegt sie in den Trümmern vergraben. Ich werde das Labor wieder aufbauen, doch sollen die Überreste dieses Raumes ihr Grab bleiben. Hier liegt ihre Arbeit, ihre Liebe und nun sie selbst“. Mit diesen Worten wandte sich Frank zu Stahlträgermann. „Ich möchte dir ein treuer Gehilfe sein . Wenn mein Wissen und meine Technik dich unterstützen kann, dann werde ich dir so gut ich kann zur Seite stehen.“ Stahlträgermann nickte, und beide wussten, dass sie gemeinsam eine Aufgabe hatten. Frank, der seine Partnerin schmerzlich verloren hatte, aber nun einen mächtigen Gefährten an seiner Seite gewonnen hatte. Stahlträgermann, der vor kurzem nicht wusste, wo er hin sollte, stand nun nicht mehr alleine da. Mit der Hilfe von Frank war es ihm nun möglich, weitere Rätsel über ihn und seine Macht in Erfahrung zu bringen. Und er wusste nun, welche Macht noch in ihm und seiner Stahlträgerkanone steckte. Wer oder was auch kommen mochte, Stahlträgermann würde vorbereitet sein und jederzeit einen Stahlträger zwischen sich und das Unheil dieser Welt stemmen!




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