13.04.2012

Meine neuen Wege

Wenn man in Hagen wohnt, dann ist man es seit gut 15 Jahren eigentlich schon gewohnt. Die Stadt wird umgekrempelt!

Das fing vor 15 Jahren etwa an, als die Innenstadt ihr altes Gewandt ablegen musste, um platz für neues zu machen. Liebgewonnene Plätze mussten dem Konsum und Schuhtempel "Volme Galerie" wichen und der alte Mataré Platz wurde zum Müller Eingangsbereich. Gut oder schlecht sei mal dahingestellt. ist ja Geschmackssache.

Die Pforte zur Hestert und Haspe (aus der Richtung Innenstadt) hat einen Schwung neuer Straßen bekommen, die tatsächlich einer sinnvollen und schnellen Verbindung dienen! War zur Zeit des Umbaus eine Katastrophe, aber das ist längst vergessen. Nebenbei, den Umbau Haspes nach der Schließung der Hasper Hütte lasse ich mal außen vor. Da kann ich viel zu sagen, aber das ist alles vor meiner Zeit gewesen, weshalb ich das hier weg lasse.

Nun wird ein neuer Plan in die Tat umgesetzt, der seit den 80ern oder noch früher auf den Schreibtischen diverser Städteplaner liegt. Die sogenannte Bahnhofshinterfahrung! Heißt im Klartext, dass man kurz hinter Haspe einen Kreisel aufgedrückt bekommt, der einen der Ennepe entlang hinter dem Bahnhof Richtung Eckesey führt. Wehringhausen und folgende Ecken werden wohl stark entlastet.

Ich bin sehr gespannt auf das was da kommt. Momentan nervt es natürlich, da das Megaprojekt fast direkt vor meiner Haustür passiert und ich die Baustelle mehrfach die Woche auf dem Weg zum Kampfsporttempel passieren muss. Ist aber alles einmal fertig, dann kann ich, und andere auch, wesentlich angenehmer von Haustür zur Arbeit und von Arbeit zu Haustür oder gar Garten gelangen. So der Theorie nach.

Mal schauen, wie das ganze Spektakel in der Realität aussehen wird und ob das große Ganze dann endlich fertig ist. Es macht den Anschein. Und es scheint sinnvoll zu werden (abgesehen von dem neun Meter breiten Bürgersteig unterhalb der Hestert, wo kein Mensch steht). Böse Zungen behaupten zwar, dass jeder Stadtteil für sich plant und am Ende nur Kuddelmuddel rauskommt (ich bin jetzt noch amüsiert), aber ich denke doch, dass sich da jemand ein paar Gedanken mehr gemacht hat. Zumal kein Stadtteil eine solche Planung übernehmen darf. Hoffentlich kam danach nochmal jemand anderes und hat sich Jahrzehnte später nochmal Gedanken gemacht und die Pläne der Zeit angeglichen. Das passierte am Megabürgersteig nicht!

Abwarten was passiert und hoffen, dass es nicht allzu lange brauchen wird! Und mal schauen, vielleicht gibt es ja doch noch Pläne für meinen Kindheitstraum. Einen Sessellift von Haspe hoch zur Hestert. Leider gehe ich nur heute nicht mehr jeden Tag nach der Schule den Berg hoch...

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