25.07.2011

Mein Löwe!

Passend zu meinem Sternzeichen habe ich endlich mein neues Betriebssystem! Mac OS/X Lion ist da und schon installiert!

Jeder hat es bestimmt schon 1000 Mal irgendwo anders gelesen, aber ich möchte trotzdem meine eigenen Erfahrungen mal eben niederschreiben!

Ein Betriebssystem, das vollkommen ohne optischen Datenträger daherkommt. Sprich, man lädt es sich komplett im App-Store auf seine Platte und installiert es. Obwohl ich ein großer Freund der Originalverpackung bin, fand ich diesen Schritt sehr angenehm. Auch der Download brauchte bei stolzen 3,58 GB nur etwa zwei Stunden. Ein Klick, 30 Minuten installieren und schon war das neue Betriebssystem auf meinem Rechner. Mit allen Funktionen, allen Einstellungen und so weiter. Neu für manche User, aber man braucht im Grunde nichts weiteres installieren. OK, Arbeitsprogramme vielleicht, aber sonst...

Die neuen Funktionen halten sich in Grenzen (jedenfalls diese, die nicht im Kern des Systems stecken). Angepriesen wurde der Löwe als Verknüpfung zwischen dem iPhone OS (iOS) und dem herkömmlichen Mac OS/X. Das hat rein optisch schonmal gekappt. Sinnvolle Änderungen aus dem iOS Mail wurden am Mac integriert. Das LaunchPad z.B. bringt die Programme ähnlich bei beim iOS in geordnete Bahnen, bei dem sich auch Ordner erstellen lassen, um mehr Übersicht zu bekommen. Ob ich es nutze weiß ich noch nicht. Aber es verführte mich schonmal dazu, mein Dock zu säubern.

Das neue "Mission Control" hat sich mir noch nicht als tolle Neuigkeit offenbart. Spaces und Exposé wurden verknüpft. Vielleicht auch nur etwas erweitert und neu benannt. Man weiß es nicht. Vielleicht habe ich die tolle Neuerung auch nur noch nicht begriffen.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Bedienung. Alles ist auf Touch ausgerichtet. Da freuen sich die Magic Mouse User und vor allem die TrackPad User. Quasi sämtliche Funktionen, die man als Smartphone Benutzer kennt, können nun auch am Rechner genutzt werden. Scrollen, Zoomen, Programme switchen und verschieben und noch viele mehr. Alles natürlich mit einem schönen Effekt untermalt. Schöne Effekte sind nebenbei ein Schlüsselbegriff bei Lion. Oft habe ich das Gefühl, alles sieht irgendwie nur besser aus.

Eine besondere Neuerung ist die automatische Speicherfunktion. Wer kennt es nicht. Man arbeitet an einem Dokument und Peng, schmiert das Programm ab. Wann hat man zuletzt gespeichert? Vor Stunden oder genau vor dem letzten großen schwierigen Schritt. Zur Belohnung darf man dann alles noch einmal machen. Damit ist jetzt schluss! Lion speichert direkt zu dem Zeitpunkt, an dem die letzte Änderung passierte. Manuelles Speichern gehört damit (sobald alle Entwickler nachgerüstet haben) wohl der Vergangenheit an!

Ich denke mal, die großen Änderungen bekommt man bei der regulären Arbeit kaum mit, da sie unter der Oberfläche lauern und das System stabiler, sicherer und vor allem schneller machen. Da sind sie aber auch gut aufgehoben. Und das man außen besser aussieht, wenn es einem Innen gut geht, sieht man ja schon an unserem Körper (Hust...! Was ein schlechter Vergleich!). Insgesamt sollen es über 250 Sachen sein, die ich noch nicht kenne oder erst gar nicht bemerken werde. Optische Aufwertung des Adressbuches und dergleichen lasse ich einfach mal unkommentiert, da sie keinen interessieren.

Alles in allem ist Lion eine prima Sache. Für 23,99€ ein Schnäppchen und Sachen Workflow wieder allen anderen einen Schritt voraus. Läuft schnell, stabil und macht dabei eine gute Figur! die neuen Funktionen sind sinnvoll und werden mir sicherlich den ein oder anderen Nervenzusammenbruch ersparen.

Dann kann ein kleines Entwicklerstudio aus Redmond wieder einiges von abgucken und es als Weltneuheit offenbaren.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen