23.07.2012

Mein Festival

Alle guten Dinge sind drei! So auch bei den Festivals in diesem Jahr. Deswegen waren wir das letzte Wochenende auf unserem zweitem Festival, dem Serengeti Festival in Stukenbrock. Dieser kleine Ort liegt grade mal 50 Minuten von Warburg entfernt, und war für uns ein Katzensprung.

Im letzten Jahr erzählte der Tiny uns von dem mit 15.000 Besuchern, doch recht beschaulichen Festival. Bislang spielten dort immer sehr brauchbare Bands, weshalb man quasi blind eine Karte kaufen könne. Dies tat die Goldetta schon im Winter letzten Jahres. Keine Band stand zu diesem Zeitpunkt fest und zunächst sollten es auch nur zwei Tage dauern.

Das Angebot der Bands füllte sich nach und nach, man spendierte einem einen Tag mehr und die Größe des Geländes wurde auch erweitert. Das ehemals kleine Festival mausert sich also.

Anders als bei den sonstigen reisen, fuhren wir dieses Mal erst am Freitag Nachmittag los. Eigentlich hatte wir kurz kurz vor Start keine große Lust. Wetter war murks, Laune ging so. Doch das änderte sich rasch. Eine Ankunft bei bestem Wetter, einem entspannten Zeltaufbau und einer netten (neu kennengelernten) Truppe als direkte Nachbarn, wurde es sehr schnell lustig und entspannt. Kurz das Zelt aufgebaut, eine Band geschaut und wieder zurück, was essen. Ein Vorteil, wenn man vom Zeltplatz zur Bühne nur fünf Minuten braucht.

Bands schauten wir uns im Vergleich zu den andern Festivals dann doch mal mehr an. Insgesamt spielten für uns Ignite, Onkel Berni, Skindread, Heaven Shall Burn, Monsters of Liedermaching, Against Me!, H-Blockx und Kraftklub. Dank des kleineren Geländes war man stets nah bei den Bands, was mit persönlich viel lieber ist, als ein Leinwandschauen beim Rock am Ring.

Neben der Musik gab es natürlich wieder eine Menge Platz für Blödsinn! Ein Dosentelefon zum Beispiel brachte eine Menge Spaß. Nur die Frau am "Lost and Found" Stand schaute etwas blöde, als ich zu ihm kam und sagte, jemand hätte sein Telefon verloren und ob ich es denn hier abgeben könne.

Ebenfalls beeindruck hat mich ein Typ, der mir (angeblich) ungewollt eine Flasche Bier mit einer Frisbee vor dem Mund wegschoss. Augenzeugen berichteten, dass in diesem Moment Sorge hatte, gleich eins auf die Nase zu bekommen. Meine kurze Pause, um in mich zu gehen sah wohl so aus. Begeistert über seinen geilen Treffer bekam er eine Umarmung.

Wieder einmal positiv überrascht war ich von den vielen netten Menschen, die man so trifft. Eigentlich alleine angekommen, verbrachten wir kaum Zeit alleine. Die Runde am Zeltplatz war wirklich lustig, weshalb wir wie immer lange dort verweilten.

Sonntags gab es dann aber mal was ganz anderes. Ein Tier- und Freizeitpark grenzt direkt am Festivalgelände, wo wir den Sonntag bei bestem Wetter verbrachten. Generell war ich überrascht. Kein Tag Regen!

Hier gab es Tiere! Mit einem Bus fuhren wir durch einen Wildpark, in dem es weiße Löwen und weiße Tiger gab. Zebras, Giraffen, Elefanten und was weiß ich noch alles! Tiere sind was tolles! Das hat auch die Ziege im Streichelzoo begriffen, die es sich nicht nehmen lies, sich auf meinem Schoß zehn Minuten streicheln zu lassen.

Dazu gab es eine Achterbahn (ohne Ziege), eine gediegene Bootsfahrt, Rutschen und andere Fahrgeschäfte. Besonderer Kick hier war eine Turborutsche, die man auf einem Teppich runter ging. Zehn Meter fast senkrecht. War mal ne Krasse Nummer!

Ich halte fest: Das Serengeti Festival ist ein großer Spaß! Geile Stimmung bei guter Lage und wie immer sehr lustig! Ein fantastisches Wochenende mit einem riesigen Haufen Spaß! Wären jetzt noch mindestens zwei gewohnte Festivalgänger noch dabei gewesen, wäre es perfekt gewesen.  

4 Kommentare:

  1. Löwen, Giraffen, Elefanten ... Und zehn Meter weiter ein Musikfestival? Au Backe.

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  2. Hab ich auch erst gedacht. Der Park dann aber doch weiter weg und man hat bei den Tieren nix mehr gehört.

    Keine Ahnung, wie das bei so einem Elefanten-Supergehör aussieht, aber die Tiere wirkten recht entspannt.

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    1. Ich denke, keine bassgitarre der Welt kommt in den Bereich, in dem Elefanten Ferngespräche führen.

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  3. Hoffen wir es für die Tiere :-D

    Aber mich wundert es eh, dass Tierschützer bei dem Freizeitpark nebenan nicht Amok laufen.

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