Mein Fest der Feste

"Einlass nur in Abendgarderobe", stand dick auf den Eintrittskarten!
Am Samstag hieß es also seit langem endlich mal wieder, sich ordentlich schick zu machen und nach Essen zu fahren. Zum Fest der Feste!

"Was ist das Fest der Feste", wurde ich vor zwei Jahren immer wieder gefragt, als ich zum ersten Mal dort hingefahren bin und ich konnte diese Frage nicht beantworten. In diesem Jahr, nachdem ich kein einziges Mal gefragt wurde, kann ich sagen, dass es eine sehr schöne, sehr edle und sehr trinkreiche Protzveranstaltung ist. "Schön", weil es einfach extrem viel Spaß macht und alles hübsch aussieht. "Edel", weil es dort wirklich nur das Beste vom Besten gibt (naja, so macht es den Anschein). Na und protzig, weil dort sehr viele Leute rumlaufen, die einfach nur zeigen wollen, dass sie Geld haben und eine Frau mit gemachten Brüsten. Letzteres kann man aber gut ignorieren. Sowas ist doch mehr als albern!

So ging es am Samstag Nachmittag mal wieder in die Weltkulturstadt. Mit dabei waren die Goldi, meine Eltern, HorstSergio samt Koch, Frau und Schwiegereltern sowie Tiny und Begleitung. Eine äußert amüsante Runde, wie es mir im Vorfeld schon klar war. Der Abend versprach sehr viel, wurde aber direkt etwas gedämpft, als ich das Programmheft sah. "Kölsche Nacht" war das Motto in diesem Jahr. Das erklärt jetzt meine Twitter Einträge, welche bei nicht korrektem lesen schnell falsch verstanden werden konnten. Jeder hier sollte wissen, dass ich kein großer Freund von Köln und selbigem Humor bin. Tä Tääää ist einfach nicht lustig! Unfassbar, wie ein Haufen Menschen, welche nach so viel Niveau aussehen, plötzlich ganz unten in der Ansehnlichkeit stehen können. Zum Glück gibt es auf dem Fest zwei Säle, weshalb wir nach dem Essen dieses wunderbare Showprogramm ausfallen ließen. Schade, wo ich mich doch so auf die Black Föös gefreut hatte. Spinn ich oder was? Kacktruppe! Aber hier vergesse ich ja fast eines der wichtigsten Dinge des Abends! Das Essen!

Wenn ich mal eine Henkersmahlzeit bekommen müsste, dann soll sie doch bitte so aussehen! Ich glaube es gab nichts, was mir gefehlt hat. Fantastisch zubereitete Speisen, wie man sie sich besser kaum vorstellen kann! Hierher kommt auch das beigefügte Foto, welches einen nicht sonderlich dezenten Sushi Tisch zeigt. Ich musste direkt an den Daijiro denken, wie sehr er sich darüber gefreut hätte. Ich habe ja keine Ahnung von Sushi, kenne nur den Mist aus dem Kota. Das San Sushi war sehr gut, aber das hier war der Oberhammer! Und davon ohne Ende! Zwischendurch immer wieder andere köstliche Speisen und dann wieder roher Fisch. Ein Traum! Aber eins hat sich doch wieder bewahrheitet. Austern schmecken einfach fürchterlich. Und nein, es ist nicht so wie mit Oliven! Man muss nicht mehr davon essen, damit sie einem schmecken. Ich habe es versucht. Und auch mit Ramazzotti schmeckt der Mist nicht! Was aber dafür echt gut war, war die Butter! Ich muss das einfach hier sagen und eigentlich könnte ich den ganzen Eintrag darauf reduzieren! Die Butter war einfach der Hammer!

Der Rest des Abends lässt sich vom Ablauf fast wie jede Party beschreiben. Wie standen in einer großen Runde um ein paar Tische herum und hatten eine prima Lage. Links der Cocktailstand, rechts ein Stand mit stilechter Currywurst. Direkt daneben eine Zapfanlage. Dazu Personal, was einem jeden Wunsch von den Lippen gelesen hat. Somit konnten wir bis spät in die Nacht futtern und trinken, was wir wollten. Und die Menge, die war einfach egal! Eine ganz große Nummer!