18.04.2013

Meine seine Prüfungsvorbereitung

Sport ist richtig und wichtig! Für mich vielleicht sogar noch wichtiger...

Wenn jemand seine Prüfung machen will, in der Regel ja ein neuer Dan-Grad, dann braucht er dafür eine lange Vorbereitungszeit. Meistens ist das ein Jahr, die man für die Kata braucht. Ein paar Wochen dann noch für das Grundprogramm und ab Dan Nummer drei kommt noch ein Zusatzprogramm hinzu.

Bei letzterem kann man eigentlich tun und lassen was man mag. Es soll hat nur vielseitig, außergewöhnlich und anders sein. Einfach nur Techniken hintereinander zu zeigen wäre zu einfach. Nur mit einem Schirm zu verteidigen, blind oder mit anderen Utensilien ist dann schon eher die Tagesordnung.

Nachdem ich im September meine Prüfung absolvierte, ging es für mich nahtlos weiter. Mein recht eigentümlicher Trainingspartner wäre letzten Sonntag dran gewesen, weshalb wir seit September sein Grundprogramm einstudierten. Die Kata saß schon, das Zusatzprogramm schaufelten wir uns die letzten Wochen drauf. Alles gut und sicher einstudiert. Die Prüfung hätte kommen können. Hätte...

Nun ist es vom Verband so vorgegeben, dass man pro Vorbereitungsjahr zwei Lehrgänge braucht. Vorbereitungsjahre sind die, die man für den nächsten Dan braucht. Diese sind immer so lang wie der aktuelle Dangrad lautet. Im Klartext, zweiter Dan, ein Jahr, dritter Dan, zwei Jahre und so weiter. Will ich also meinen dritten Dan machen, so brauche ich vier Lehrgänge.

Mein Trainingspartner wusste dies nicht, ist aber auf ausreichend Veranstaltungen anwesend weshalb er sich darüber keine Gedanken gemacht hatte. Das Ende der Geschichte ist jetzt nicht mehr schwer zu erraten. Natürlich hatte er nicht die ausreichenden Lehrgänge besucht. Sechs Stück hätten es sein müssen, fünf hatte er nur. Und zack brach ein riesen TamTam los.

Man hätte die Sache jetzt kurzerhand untern Tisch fallen lassen können und er hätte den Lehrgang nachgeholt. Da mein Trainingspartner jetzt aber gerne mal etwas aufbrausend ist, bekam jeder von der Geschichte mit. Leider auch unser Bürokratenjuppie, weshalb die Sache sofort gestorben war. Mein Partner wurde sogleich eingeschnappt und war direkt angepisst, nahm seinen Kram und verzog sich in die Umkleide.

Das Ende vom Lied ist ein Mitglied weniger im Tempel, denn mein Partner hatte sogleich keine Lust mehr auf besagten Bürohengst, wollte eh in wenigen Jahren aufhören und war einfach angepisst. Das hieß für mich, dass ich knapp ein halbes Jahr jeden Montag meine Zeit umsonst vergeudet habe, denn ich stand plötzlich wie dumm da und wusste nicht was los ist. Auch wenn man jetzt sagen kann das ich in der Zeit auch gut was gelernt habe, so finde ich die komplette Aktion extrem scheiße. Das hätte man in jedem Fall anders regeln können!

Einziger Vorteil für mich war es, dass ich bei meinem Bruder auf der Feier länger dabei sein durfte. Mit der Prüfung hätte ich wesentlich mehr machen müssen, als die zwei Minuten beim Zusatzprogramm der anderen. Trotzdem schade. Die letzten Monate war es mit dem Typen wirklich lustig!

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